Krankheiten und Feinde des Hechtes! Wie alle anderen Fischarten kann auch der Hecht von einer Reihe von Krankheiten befallen werden, die im einzelnen aufzuzählen hier nicht der Raum ist. Ausser Krankheiten unterliegt der Hecht heute auch Schädigungen, die durch im Gewässer enthaltene Schadstoffe verursacht werden und die sich auch wie die meisten "natürlichen" Krankheiten meist in Form von Veränderungen der inneren Organe, der Oberhaut und der Flossen äussern können.
Die eigentlichen Krankheiten werden in den meisten Fällen durch äussere Erreger oder Parasiten hervorgerufen, sind also in der Regel infektiös und können daher ganze Bestände befallen.Sekundäre Erkrankungen wären z.b. Entartungen von Verletzungen, wie etwa die Verpilzung von Wunden oder Schleimhautschädigungen, wie sie eventuell schon bei unvorsichtigem Zurücksetzen untermassiger Hechte durch den Angler eintreten können.
Schliesslich sei noch das mögliche Eingehen von Hechten durch Sauerstoffmangel genannt, wenn nämlich im Gewässer durch äussere Einflüsse eine starke Sauerstoffzehrung eintritt. Solche äusseren Einflüsse können z.b. sein: übermässige Wassererwärmung, Vorhandensein bestimmter Schadstoffe, lang andauernde Eisbedeckung mit Schneedecke usw. Weit mehr als durch Krankheiten wird allerdings der Hechtbestand durch Feinde verringert. Dies betrifft vor allem die im Flachwasser aufwachsende Hechtbrut und auch die später schon einzeln lebenden Jungfische, die von Wasservögeln wie auch von anderen Fischarten gefressen und dezimiert werden (Barsch, Aal, Forelle, Grundeln usw...).
Hier liegt eine der Ursachen dafür, dass von der aufkommenden Hechtbrut nur etwa 10% das erste Lebensjahr überlebt. Einen gewissen Anteil an dieser geringen Überlebensrate hat auch der Kannibalismus der Junghechte.
Der grössere Hecht ist dann vor allem den Angriffen von grossen Exemplaren der eigenen Art ausgesetzt, daneben in einzelnen Fällen gefährdet durch Greifvögel (Fisch- und Seeadler). Fischotter und andere Raubtiere spielen als Feinde heute nur noch eine untergeordnete Rolle.
Der grösste Feind des erwachsenen Hechtes ist der Mensch. Nicht nur die intensive Befischung und Beanglung, sondern auch die Schädigung der Gewässer durch Abprodukte und Überdüngung sowie die Vernichtung von Laichplätzen haben dazu geführt, dass in vielen Gewässern die natürliche Vermehrung des Hechtes nicht mehr ausreicht, um den Bestand zu sichern. Lg u. Petri Heil! josch
Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einem Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.
Leider ein unerquickliches Thema,wenn man bedenkt,im Bodensee MÜSSEN alle gefangenen Hechte entnommen werden. Der Grund ist,viele Hechte haben den Fischbandwurm.Der Parasit ist ein Zwitter, der einzelne Bandwurmglieder abwirft, sobald die befruchteten Eier in diesen Gliedern herangereift sind. So gelangen die befruchteten Eier des Fischbandwurms mit dem Kot in das Abwasser, wo sie von Zwischenwirten aufgenommen werden und der Entwicklungszyklus von den befruchteten Eiern über Larven bis zu hin zu Finnen und dem geschlechtsreifen Bandwurm in den Zwischen- und Endwirten von Neuem beginnt.
Petri Rudolf
Wir brauchen keine Rute und keine Schnur, um über den Missouri zu werfen, sondern ein einfaches Werkzeug, mit dem es möglich ist, den Fisch vor unseren Füßen zu fangen. A.J. McClane (1965)
Servus Rudolf. Bei uns am Traunsee ist seit heuer das Gleiche. Die Hechte sind alle mit dem Hechtbandwurm infiziert. Das heisst, alle Hechte müssen entnommen werden u. es gibt keine Schonzeit mehr. Lg josch
Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einem Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.
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