Hallo Leute. Wie die letzten Jahre zuvor waren Sabine und ich heuer vom 1. bis zum 14. August auf der Halbinsel Ljuskön auf Angelurlaub. Die Halbinsel liegt in einem kleinen Fjord mit 23km Länge. Dieser Ostseefjord beginnt im St. Anna Schärengarten. Der Schärengarten liegt ca. 180km unterhalb der Hauptstadt Stockholm. Die Halbinsel hat eine Grösse von ca. 50 Hektar und ist im Privatbesitz.
Auf dieser Insel befinden sich 14 Häuschen (ausgestattet mit Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, sanitären Anlagen u. grosser überdachter Terasse mit Grill ausgestattet) zum Mieten, die alle auf der Insel verteilt sind. Das heisst, zum nächsten Nachbarn ist immer etwas Abstand. Kein Camp!
Die Häuschen sind für 2- 8 Personen ausgelegt. Jedes Häuschen hat natürlich einen eigenen Bootsplatz. Ein Boot (mit ca. 4.5m Länge) ist für 2 Personen ausgelegt. Die Boote sind von 6- 10 PS motorisiert. Das reicht völlig aus. Aber wers schneller will, der kann auch ein Boot mit 20PS inkl. GPS u. Echolot an Bord gegen Aufpreis mieten. Bootsführerschein ist nicht notwendig. Benzin gibts vor Ort zum Kaufen. Jetzt zum Wetter. Das Wetter heuer war einfach perfekt zum Angeln. Ausser ein paar kleinen Gewittern am Abend, war es heuer durchwegs schön. Die Temperaturen waren so zwischen 15 Grad am Morgen und 30 Grad unter Tags.
Und nun gehts weiter zum Angeln. Die beste und effektivste Methode ist das Spinnfischen an den Schilfkanten, die es dort kilometerlang gibt. Die besten Köder sind der Effzettblinker in Silber, flachlaufende Wobbler und Gummifische.
Mit den Farben der Wobbler u. Gufis sollte man immer etwas experimentieren. Heuer lief die Farbe Weiss u. Blau sehr gut. Vor allem die Zander am Abend sprachen sehr gut auf Blau an. Aber wie gesagt, da sollte man etwas experimentieren. Gefangen haben wir so 2 bis 10 Hechte von ca. 40 bis 80cm, 2-4 Zander und viele Barsche von Minigrösse bis ca. 35cm Länge pro Tag. Also langweilig wurde es nie.
Sabine konnte ihren PB beim Zander auf 66cm erhöhen! Dickes Petri Heil!
Da ich ja heuer das Fliegenfischen auf Hecht begonnen habe, konnte ich es kaum erwarten, diese Angelmethode in Schweden zu testen. Der Erfolg war einfach überwältigend. Nach anfänglichen herumschneidern mit meinen Streamern, hatte ich endlich die richtige Farbe gefunden. Auf einem recht einfach gebundenen weissen Streamer mit rotem Kopf konnte ich sehr gute Erfolge verbuchen. Die Hechte stürzten sich extrem aggressiv auf diesen Streamer. Die Drills waren spektkulär. So beschloss ich, komplett aufs Fliegenfischen umzusteigen sobald es der Wind zuliess.
Mein persönliches Highlight war eine 1,09 m lange und über 9kg schwere Hechtdame auf Streamer. Nach einem über 30 Minuten langen und spetakulärem Drill auf biegen u. brechen, konnte ich die Hechtoma sicher landen. Meine Knie waren weich wie Butter.
Auch andere Highlights ausser den Fischen konnten wir erleben. Da da oben eine fast unberührte Natur herrscht, konnten wir einen Fischadler beim Fischen beobachten, sahen einige Fischreiher, unzählige Wildgänse, einen Fischotter und beim Transfer zum Flughafen zurück 4 Elche, einer davon ein ausgewachsenes Männchen mit riesigen Schaufeln. Einfach gewaltig das Tier. Sorry für das schlechte Foto. Der war weit weg u. wurde vom Auto aus fotografiert.
Das wars so im Grossen u. Ganzen. Werde aber noch einige Einzelberichte vom Urlaub über gewisse Details verfassen, das war mal ein grober Überblick vom Ganzen. Fazit: Traumhafte Gegend, viel unberührte Natur und natürlich extrem viel Fisch. Die perfekte Gegend um seine Batterien wieder aufzuladen. Lg u. Petri Heil josch p.s. mehr Fotos könnt Ihr Euch in der Gallerie anschauen.
Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einem Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.
Die Fänge sind nahezu spektakulär für hiesige Verhältnisse, wo gibt's das schon bei uns.
Erfreulich ist, daß Du mit der Fliegenrute solche Erfolge hattest.
Ein herzliches Petri an Euch zu den Fängen
lG Rudolf
Wir brauchen keine Rute und keine Schnur, um über den Missouri zu werfen, sondern ein einfaches Werkzeug, mit dem es möglich ist, den Fisch vor unseren Füßen zu fangen. A.J. McClane (1965)
Ich glaube das würde mir auch ganz gut gefallen dort. Mit der Fliege auf Hecht und dann noch so eine tolle Dame verführen. Das kann schon was. Vielen Dank für diesen tollen Bericht.
LG / Herbert
Ging schon als Kind lieber zum Angeln als zur Schule. Darum verzeiht mir bitte meine miserable Rechtschreibung.
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