Eine kleine Sensation ist perfekt !
Die Österreichische Fischereigesellschaft 1880 (ÖFG 1880) hat heute schriftlich mitgeteilt, dass ALLE Reviere (und da sind TOP-Gewässer dabei) ab sofort für TENKARA freigegeben sind.

Die einzigen Einschränkungen sind:
- Vorfachstärke nicht unter 0,16mm
- nur wiederhakenlose Fliegen od. Nymphen
- keine zusätzliche Beschwerung am VORFACH

Übersicht über die Reviere des ÖFG: http://www.oefg1880.at/reviere/

Besonders geeignete TENKARA Reviere sind:
Donnersbach „top tenkara-revier“
Feistritz „top tenkara-revier“
Große Erlauf (alle Reviere) „top tenkara-revier“
Große Krems „top tenkara-revier“
Kleine Erlauf I-III „top tenkara-revier“
Kleine Krems „top tenkara-revier“
Lafnitz „top tenkara-revier“
Leitha-Ursprung „top tenkara-revier“
Pielach „top tenkara-revier“
Piesting (alle Reviere) „top tenkara-revier“
Raab „top tenkara-revier“
Schwarza I-IV „top tenkara-revier“
Unrecht-Traisen „top tenkara-revier“
Weiten I/1a Schwarzaubach „top tenkara-revier“
Ybbs II-III Göstlingbach „top tenkara-revier“

Bernhard

Servus Leute!

Mich persönlich freut es sehr, dass sich die Österreichischen Fischereigesellschaft 1880 als erster großer Verein in Österreich, wertfrei und sachlich über TENKARA informiert hat und sich ohne Vorurteile und unqualifizierte Zwischenrufe selbst ein Bild über diese Art der Fischerei gemacht hat.

Mein größter Respekt dafür an die Verantwortlichen der Österreichischen Fischereigesellschaft 1880!

Gruß, Willi

Nun ist es auch in der neuen Fischereiordnung für 2016 auf Seite 12 festgeschrieben:
http://www.oefg1880.at/fileadmin/user_upload/pdf/FO_2016.pdf

Damit ist erstmals in Österreich eine klare Erlaubnis für Tenkara-Fliegenfischen erteilt worden!
Bravo zu diesem Schritt den Verantwortlichen der ÖFG 1880!

Allerdings muss man auch hier wie anderswo bedenken, dass nicht alle Reviere und Revierbereiche, wo Tenkara erlaubt ist auch dafür geeignet sind, was aber einem verantwortungsvollem Tenkarafischer klar sein sollte!


Gruß, Willi

Ich hab da mal eine Frage !

Vor allem an die Tenkara Fischer im Forum .
Worauf müßt ihr beim Tenkara Fischen besonders Achten im Gegensatz zum normalen Fliegenfischen ?
Und wo sind hierbei in der Praxis die Grenzen ?

Petri Heil , Jürgen

Servus Jürgen!

Bei Tenkara ist natürlich, wie bei anderen Arten der Fischerei auch, so einiges zu beachten.
Dadurch, dass man keine Schnurreserve hat ist der Aktionsradius begrenzt. Deshalb muss man sich schon vor dem Fischen überlegen, ob ich genügend Platz habe um einen größeren Fisch auch ungehindert haken (Anhieb setzen), drillen und landen zu können.

Dazu gehören z.B. Überlegungen wie die Möglichkeit des Mitwatens und der Situation des Uferbewuchses.

Genau das ist es auch, warum Tenkara bei uns so verrufen ist, weil eben ein paar "selbsternannte Könner" einfach drauf los fischen, sich Null Gedanken über Gewässerbegebenheiten machen, sich im Vorfeld kaum, oder gar nicht über diese Art des Fischens informieren, darum vieles falsch machen und dann kläglich scheitern.
Leidtragend sind in erster Linie die Fische, die dann mit abgerissener Fliege und Vorfach zurückbleiben.

Rundherum wird dann geschimpft, wie fischquälend Tenkara-Fischen doch sei und bei uns sowieso verboten gehört.

Die ÖFG 1880 hat die Erlaubnis zum Tenkarafischen in ihren Revieren nicht leichtfertig vergeben, sondern sich VORHER umfassend über dieses Thema bei Fachleuten über Theorie und Praxis informiert.

Auch ich erlebe immer wieder ein "Aha-Erlebnis" bei Fischerkollegen, die anfangs (aus Unwissenheit) strikt gegen Tenkara waren und ihre Meinung nach den ersten geführten Versuchen geändert haben.

Wichtig ist, wie gesagt, dass man sich VORHER ausgiebig darüber Informiert, einige grundsätzliche Verhaltensregeln einhält und dann erst mit der Tenkararute loszieht - idealerweise erstmal im Beisein eines erfahrenen Tenkara-Fischers, denn auch im Internet gibt es leider viel Blödsinn darüber.

Gruß, Willi

Hallo Willi !


Danke für die Erklärung aus Sicht eines Erfahrenen Tenkara Fischer´s .
Ich hätte nicht gedacht das diese Art zu Fischen so viele bedenken bei anderen auslöst , beim Stippen hat man ja auch nur begrenzt
Schnur zur Verfügung . Das schlimmste wäre für mich wenn ein Kapitaler Fisch einsteigt , dann könnte man ohne Wathose eventuell
Probleme bekommen , aber die gehört ja fast zu jedem Fliegenfischen dazu .
Aber diese Probleme haben wir alle , wenn man Feines Gerät verwendet . Wenn ich mit UL - Spinnzeug unterwegs bin kann ich mir auch
nicht immer aussuchen was beißt , ob es der gewünschte Barsch , Döbel ist oder ein kleiner Hecht der meinen Mini Köder attackiert .
Es bleibt so wie du sagst , letztlich ist es in der Verantwortung des Fischer´s sich vorher Gedanken zu machen , wie und wo er mit welchem Gerät den Fischen nachstellt , deshalb kann man eine Technik aber nicht generell schlecht reden , in Japan wird sie sicher schon lange
Praktiziert .

Petri Heil , Jürgen