Hallo Leute !

Ein Thema das ein Rutenbauer unbedingt wissen sollte.

Blättert man in Kataloge sind WG-Angaben, die einen Rutenbauer nur den Kopf schütteln lassen.

Dies sind variable Grössen und keine festen Angaben....

Möglich das es dem Angler egal ist, führt es dennoch zu Problemen ( zBsp. Rutenbruch ) in der Praxis.

Das 1 lbs. ( englische Pfund ) ... rund 450 Gr. sind, ist uns allen bekannt !

Vorgehensweise :

Den Blanke an Waage befestigen, und eine 90 Grad Biegung herstellen.

Nun den Wert nehmen und durch 450 (gr.) dividieren, und ich erhalte das Aktionsgewicht !

Ihr werdet erstaunt sein - was da gegenüber den Händlerangaben rauskommt !!


Bsp: Karpfenrute : Biegung hergestellt, Waagenwert 1575 um 90 Grad zu erreichen / 450 = 3,5 lbs.....

Nun haben wir das Aktionsgewicht einer Rute ermittelt, dies ist eine feste Grösse, nicht wie die Wurfgewichte div. Anbieter, die von zb. 50-200gr. alles versprechen !!!


Um nun das optimale Wurfgewicht zu ermitteln teilen wir unser AKTIONSGEWICHT durch 20 !! die Industrie macht dies meist mit den Faktor 15 !!!

Bsp.: Karpfenrute : 1575 / 20 = rund 79 gr. optimales WG !!!/////// !!! / 15 = 105 gr. - lt Industrie !!!
Hier sieht man wie gravierend die Unterschiede wirklich sind !!

Das zeigt das die Industrie immer ( od. meist ) das WG max. angiebt, und nie das optimale WG, das sicher praxisnäher wäre !!!

LG Jürgen

Ich hab in den letzten Jahren in DE bei mehreren Firmen hinter die Kulisse sehen dürfen und die Range des WG wird bei den meisten Herstellern noch viel brutaler ausgewertet :-D Da wird der Blank mal eben mit der Spitze an den Boden gedrückt und dann Damen mal Pi angegeben :-D

Aber soll ja nur ein Richtwert sein...