Wir brauchen keine Rute und keine Schnur, um über den Missouri zu werfen, sondern ein einfaches Werkzeug, mit dem es möglich ist, den Fisch vor unseren Füßen zu fangen. A.J. McClane (1965)
Also die 500g/Tag stammen von Ornithologen und wird allgemein als Mittelwert für nichtbrütende, in Ruhe lebende Kormorane angenommen. Dazu soll gesagt werden, dass der Tagesbedarf im Winter bei rund der Hälfte davon angenommen wird. Dem gegenüber steht allerdings, dass der Tagesbedarf während der restlichen Zeit (u.a. Mauser, Brut, Aufzucht, etc.) wesentlich höher liegen kann. In der Regel brüten Kormorane 3-4 Eier aus wobei 80 – 90% der Paare erfolgreich sind. Folglich kommen zu den kolportierten 500g/Tag noch das Futter für die Nachkommen, erhöhter Eigenenergieverbrauch wegen erhöhter Jagttätigkeit, allgemein stressigerem Umfeld für die Vögel während Brut und Aufzucht, etc. hinzu. Hierzu hab ich keine zahlenmäßig belegten Angaben gefunden, aber es wird in etwa davon ausgegangen, dass mit dem doppelten oder höherem Wert gerechnet werden kann.
Dazu muss man die nicht gefressenen, aber verletzten Fische noch dazurechnen. Hier hat die Wissenschaft ermittelt, dass im Mittel rund 35% der verbleibenden Fische Verletzungsspuren von Kormoranen tragen – das sind aber nur diejenigen mit relativ leichten (heilenden) Verletzungen. Die schwer verletzten Fische verenden und können daher bei Probebefischungen nicht erfasst werden.
Also ist die tatsächliche Schadwirkung jedenfalls deutlich höher als die angenommenen 500g Fisch / Tag und Kormoran.
Die Informationen stammen u.a. aus den jährlichen amtlichen Kormoranberichten des Landes Vorarlberg.
Wir brauchen keine Rute und keine Schnur, um über den Missouri zu werfen, sondern ein einfaches Werkzeug, mit dem es möglich ist, den Fisch vor unseren Füßen zu fangen. A.J. McClane (1965)
Unsere Gewässer müssen (noch) voller Fische sein, denn sonst könnten sich die Kormorane und auch andere Fischfresser nicht so stark vermehren, sondern müssten verhungern. Logischerweise müsste dann auch ihre Zahl drastisch zurückgehen.
Da darf man aber nicht vergessen, der Kormoran ist ein " Wandervogel ", das bedeutet,daß wenn ein Gewässer leergefressen ist zieht er weiter.Andererseits haben wir an der March in meinem Revierabschnitt ( 12km ) ganze 3 Brutpaare...das würde bedeuten im Wasser ist nichts drinnen, da würde Deine These wiederum stimmen.
Wir brauchen keine Rute und keine Schnur, um über den Missouri zu werfen, sondern ein einfaches Werkzeug, mit dem es möglich ist, den Fisch vor unseren Füßen zu fangen. A.J. McClane (1965)
Irgendwie tun mir die Kormorane, aber auch die anderen Fischfesser wie Gänsesäger, Fischreiher, oder Fischotter leid. Das einzelne Tier kann doch nichts dafür, dass es das ist, was es ist und es weiß auch nicht, dass es möglicherweise eine seltene, bedrohte Fischart frisst, oder großen Schaden anrichtet.
Der Mensch hat die "Rahmenbedingungen der Natur" verändert und nun bekommen wir die Rechnung präsentiert.
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